Glossar A - Z
A | Außenklasse | Eine Außenklasse (heute neu Partnerklasse genannt) |
ist eine Klasse der Förderschule, die sich ein Klassenzimmer in einer Regelschule mietet. Die Kinder gehören
jedoch weiterhin zur separierenden Sonderschule (neu Förderschule und noch neuer sonderpädagogisches Förderzentrum genannt). Dies ist keine Inklusion. |
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Anmeldebogen |
Hier ein korrekter Anmeldebogen, der Hochbegabung |
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und sonderpädagogischen Förderbedarf beinhaltet. Ohne die richtigen Anmeldeformulare und einen umfangreichen Aufnahmeanmeldebogen ist Inklusion nicht möglich. |
H | hoher | |
sonderpädagogischer | sind Kinder mit festgestellter Schwerbehinderung von mindestens 50% | |
Förderbedarf | ||
I |
Inklusionsklasse |
In einer Inklusionsklasse sind vergleichsweise wenige Schüler und dafür |
viele Erwachsene. Es sind ca. 15 Schüler, davon haben ca. 5 Schüler erhöhten sonderpädagogischen Förderbedarf. Es befindet sich eine
weitere Lehrerin, eine Assistenzkraft und manchmal eine Praktikantin in der Klasse, denn diese intensive Betreuung ist notwendig, wenn vier bis fünf der ca. 15 Schüler einen erhöhten Förderbedarf
haben. Sie brauchen mehr Zeit zum Lernen. Dies wäre Inklusion.
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I | Inklusionsschule | Eine Inklusionsschule ist eine ganz normale Regelgrundschule oder |
Mittelschule die das Profil Inklusion erhalten hat. Leider müssen dafür in Bayern keine "pädagogischen Inklusionskonzepte" entwickelt
werden. Bisher erhalten behinderte Kinder an diesen Schulen nur einen "individuellen Förderplan" (deren Umsetzung von den Eltern kaum geprüft werden kann) und einen "Nachteilsausgleich" und wenige
Stunden von einer Förderlehrerin oder einer Sonderpädagogin. Das ist jedoch weiterhin Integration und keine Inklusion. Wenn diese Maßnahmen für ein behindertes Kind mit erhöhten Förderbedarf nicht
ausreichen (was auf alle behinderten Kinder mit einer anerkannten Schwerbehinderung GdB >50% zutreffen könnte) weil es eigentlich in einer richtigen Inklusionsklasse unterrichtet werden müßte um
dauerhaft gefördert werden zu können und somit mehr Zeit um Lernen zu erhalten, werden die Familien oft zum Notenschutz gedrängt oder direkt zu einer Abschulung auf eine Sonderschule/Förderschule.
Oft mit der Hilfe vom Jugendamt. Da ALLE Schulen Inklusion umsetzen müssen, müßten eigentlich aus ALLEN Regelschulen sogenannte Inklusionsschulen werden. Inklusive Schule als Ziel der
Schulentwicklung aller Schulen BayEUG, Art. 2 Abs. 2
http://www.inklusion.schule.bayern.de/schule_entwickeln/formen-gem-lernen/
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K | Kooperationsklasse | Eine Kooperationsklasse ist in vielen Bundesländern eine verbreitete |
Unterrichtsform, bei der eine Förderschulklasse inklusive des Personals an einer Regelschule angedockt wird und diese das gemeinsam machen. Inklusion ist das aber nicht. Kooperation heißt jetzt nur Inklusion, weil die Kooperation einfacher umzusetzen ist.
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M | MSD | MSD ist der Mobile sonderpädagogische Dienst |
Es gibt verschiedene Förderschwerpunkte: MSD-A für den Förderschwerpunkt Autismus MSD Geistige Entwicklung MSD-K für den Förderschwerpunkt motorische und körperliche Entwicklung MSD Lernen - Sprache - Emotionale und soziale Entwicklung MSD Sehen und Hören |
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P | Partnerklasse | Partnerklassen/Außenklassen sind keine Inklusionsklassen. |
Eine Partnerklasse (früher Außenklasse genannt) ist eine Klasse der
Sonderschule/Förderschule die sich ein Klassenzimmer an einer Regelschule mietet. Die Kinder gehören nach wie vor zur separierenden Sonderschule/Förderschule/ sonderpädagogisches Förderzentrum
genannt. Die behinderten Schüler werden nicht zusammen mit den nichtbehinderten Schülern unterrichtet. Dies ist KEINE Inklusion. |
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S | sonderpädagogischer Förderbedarf | sonderpädagogischer Förderbedarf sind in der Regel nichtbehinderte Kinder ohne anerkannte Schwerbehinderung z.B. LRS-Schwäche |
sehr hoher sonder-pädagogischer Förderbedarf | sehr hoher sonderpädagogischer
Förderbedarf, sind Kinder mit festgestellter Schwerbehinderung von über 50% und einer Kombination mehrerer sonderpädagogischer Förderbedarfe mit |
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unterschiedlich starker Ausprägung und sehr hohem Unterstützungsbedarf | ||
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